Rundwanderung zur Gautschgrotte von Hohnstein

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Die Wanderung von Hohnstein zur Gautschgrotte in der Sächsischen Schweiz ist lohnenswert!

Meine Rundwanderung zur Gautschgrotte hatte mir ein paar tolle Überraschungspunkte geboten, die ich bei meinen bisherigen vielen Wanderungen in der Sächsischen Schweiz selten gesehen habe. Neben ein paar kleinen „Höhlen“ und Felsmonumenten wie „Kleiner Kuhstall“ habe ich durch Zufall eine Art kleines Felsenlabyrinth entdeckt, von dem ich vorher nirgends gelesen hatte. Die Gautschgrotte scheint nicht allzu bekannt zu sein, zumindest wurde dieser Rundwanderweg bei meiner Tour nur von wenigen bewandert.

Viele nehmen in diese Rundwanderung die Brandbaude und den sog. „Blick vom Balkon“ von Brand mit hinein. Ich habe das extra nicht gemacht, denn dieser Rundwanderweg von Hohnstein zur Gautschgrotte hat selbst schon genug Interessantes zu bieten. Eine Rundwanderung zur Brandbaude und den Hafersäcken habe ich gesondert gemacht, denn sie ist als eigenständige Tour lang und schön genug!

Meine Strecke:

Meine Rundwanderung startete in Hohnstein am oberen Parkplatz und führte durch den Wald den Steinbruchweg bis zum Diebskeller mit dem „Kleinen Kuhstall“ und auf dem Halbenweg bis zur Gautschgrotte und weiter nach Hohnstein zurück.

Insgesamt fand ich den Rundwanderweg mittelmäßig anstrengend. Die Waldwege sind überwiegend gut zu begehen und es gibt keine großen Höhenmeter zu erklimmen. Nur die wenigen Abschnitte mit großen Steinen oder kräftigen Wurzeln ermüdeten meine Füße etwas. Aber alles kein Drama. Zu Beginn fand ich im Wald an den Blättern der Buchenbäume seltsame kleine kugelartige Gewächse, die ich noch nie zuvor gesehen hatte. Meine Recherche hat im Nachhinein ergeben, dass es ich um Eier der Gallmücke handelt – Ein Schädlingsbefall also.

Der kurze Abstecher in den Bereich des „Diebskeller“ hin zum Doppelfelsen mit der Durchgangshöhle „Kleiner Kuhstall“ erforderte ziemliche Trittfestigkeit. Hier waren fleißige Kletterer zugange, die ich dann auch nicht weiter stören wollte. Aber die hohen Felswände sind beeindruckend! Ein Grund, warum ich die Sächsische Schweiz so liebe!

Zurück auf dem Halbenweg Richtung Gautschgrotte kam ich an nicht nur an einer weiteren kleinen Höhle vorbei – oder besser gesagt: eine Felsüberdachung – sondern auch an einer Art Felsenlabyrinth. Aus reiner Neugier folgte ich dem steinigen Trampelpfad zwischen zwei Felsen hoch und konnte durch eine kleine eigene Felsenwelt gehen. Das war wirklich spannend und richtig toll! Auf meinem weiteren Weg habe ich mit Erschrecken diverse abgestorbene Bäume gesehen. Überrascht war ich von den vielen blau schillernden Käfern, die bei einem Wegesabschnitt plötzlich auffallend verstärkt mitten auf dem Weg herum krabbelten. Warum sie sich in Todesgefahr begaben, ist mir schleierhaft. Ich setzte ein paar von ihnen an die Seite, aber mir war klar, dass ich nicht viel bewirken würde und könnte. Ach-ach! eine weitere Kuriosität stand am Wegesrand: ein Felsbrocken, der von einer Seite aussieht wie ein Haifischkopf! Witzig!

Die Gautschgrotte: eine große halbrunde Felsformaton, in der eigentlich auch ein kleiner Wasserfall rauscht. Aber in meinem Sommer (2022) war es wohl so warm, dass kein Tropfen Wasser hinab floss. Wie schade!

Das letzte Stück nach der Gautschgrotte:

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