Sicherlich: Pai ist inzwischen ein beliebter Touristenort. Dennoch hat der Ort seinen Charme nicht verloren und bietet im Norden Thailands großartige Erholung. Da wäre zum einen die atemberaubende, weite, abwechsungsreiche Natur, die von sattem Grün bis zu drögen Bergen alles darbringt. Aber auch das Örtchen selbst bietet mit seinen kleinen Häuschen, den breiten Straßen, dem Streetfood-Market entlang der Haupstraße bis zum Fluss und nicht zuletzt dem Fluss selbst eine herrlich entspannte Atmosphäre.
Sehenswürdigkeiten
Wer wandern möchte oder eine Trekking Tour bzw Hiking Tour machen möchte, hat rund um Pai einen breite Auswahl. Sehr gut allein kommt man zum weißen Big Buddha Pai, der zum Wat Chedi Phra That Mae Yen gehört. Von der Flussbrücke aus kann man den großen weißen Buddha sehen, der auf dem nahe gelegenen Berg thront und gut zu Fuß zu erreichen ist. Ganz so offensichtlich ist der Weg dahin allerdings nicht. Wenn man Einheimische nach dem Weg fragt, besser nicht White Buddha sagen, das verstehen sie nicht. Wenn man der stadtauswärts führenden Straße zum Berg folgt, gibt es keine weitere Ausschilderung, an der Weggabelung muss man sich einfach links halten bis man zu steilen Treppenstufen kommt. Von der Straße aus sieht man dann schon die untere Plattform mit einem weiteren kleinen Tempelchen. Der Überblick von hier oben über das Land ist wunderbar weit.
Highlights bei Trekkingtouren
Bamboobridge, Landsplit, Canyon, Hot Springs, traumhafte Naturwanderungen
Wer nicht allein mit dem Scooter, den man schon für ca 150 Baht pro Tag leihen kann, alles selbst abfahren möchte, dem lege ich eine der vielen angebotenen geführten Trekkingtouren ans Herz. Sie bieten mehr als nur die “üblichen Verdächtigen” Highlights, sondern lassen einen durch die wirklich traumhafte Natur wandern, dabei spannende einheimische Tipps bekommen, z.B wie man einen Grashalm-Stengel mit einem Schilfrohr wie einen Pfeil weg pustet – echt witzig! Und irgendwie hat man auch immer kulinarische Erlebnisse inklusive. Richtig lecker! Man lernt neue Nahrungsmittel kennen, bei manchen Touren auch die einheimische Weise der Essenszubereitung und macht auch hierbei klasse Geschmackserfahrungen! Entlang der Hauptstraße, die zum Fluss führt, reihen sich genügend Trekkingtour-Anbieter-Buden, bei denen man in den Aktenordnern blättern und die verschiedenen Touren ansehen kann. Die meisten Touren enthalten ein paar Bausteine an Sehenswürdigkeiten, die irgendwie in allen Touren auftauchen. Aber letztlich liegt das daran, dass es nunmal eine begrenzte Anzahl an Möglichkeiten in erreichbarem Radius gibt und bestimmte Highlights, die man eben wirklich gesehen haben sollte. Dazu gehören die Bamboobridge, der Landsplit (Erdspaltung) und der Canyon.
Bamboo-Bridge
Landsplit
Canyon
Dass man in dem Canyon keinerlei Absperrung oder Sicherungen an den Abgründen findet, war für mich erstaunlich bis unverständlich: Es kann nämlich sehr kritisch werden, wenn man (wie ich) einen der heftigen thailändischen Regenschauer erwischt und kaum noch durch die Senken kommt, weil der rote Sand zu einer glitschigen Masse geworden ist. An einigen Stellen ist der Weg schließlich nur zwei Fuß breit! Es darf einem keiner entgegen kommen, ausweichen hieße in den Abgrund stürzen! Der Canyon aber ist grandios, die rotorange Erde ein tolles Farbspiel vor dem Himmelshintergrund und dem Grün der Baumwipfel!
Hot Springs
Die Hot Springs sind auch nett für ein bisschen chillen, aber naja, wenn man etwas anderes vorhat, ist das auch nicht schlimm.
Hiking mit Übernachtung
Richtig, richtig, richtig klasse ist eine 2-tägige Hiking Tour inkl Übernachtung in die Berge! Adventure pur! Man bekommt das volle Naturpaket: Bambuswald, durch mannshohe Maisfelder, Kaffeetrinken in selbstgehackten Bambusbechern, Flussüberquerung über Baumstämme und abends Kartenspiele mit Schnaps 🙂 !
Oder eine Tour zu allen Hochpunkten der Region mit fantastischen Ausblicken, dazu wird am ersten Stop ein köstlicher Tee angeboten!
Food in Pai
Und natürlich gibt es auch hier jede Menge Möglichkeiten zum Essen, von Frühstück (z.B mit Omelett oder green Curry) bis Streetfood (z.B Pankakes, Dumplings, Sushi oder Roti) auf dem Nachtmarkt!
Eines der leckersten “Häppchen” war für mich ein Roti, den man sich verschieden belegen lassen kann:
Die Schönste Natur in thailand!
Hat dies auf PG_Kelly rebloggt.
Ach ja, der Norden von Thailand. Vielen Dank für deine tollen Bilder. Gerade gestern haben wir überlegt ob wir den noch in unsere Reiseroute einfügen, wir sind aktuell in Siem Reap auf dem Weg nach und durch Laos. Dafür gönnen wir uns jetzt 4 Wochen.
Da warst du 2014 auch? Und in Singapur… da werden wir ab dem 29.06. sein. Wie ist deine weitere Route? Oder bist du bereits wieder zuhause?
Grüße aus Siem Reap
Hey, es freut mich sehr, dass Dir mene Fotos und mein Bericht gefallen. Es ist gut, dass ihr viel Zeit habt, nehmt sich euch inden jeweiligen Orten! Ich hoffe, dass ihr Angkor Wat im umliegenden Tempeln ausgiebig besichtig habt, dass waren für mich die außergewöhnlichsten Bauten in Kambodscha! In Laos werdet ihr sicherlich von Vientiane begeistert sein. Natürlich ist die laotische Natur gigantisch 🙂 ! Wenn ihr durch Thailand reisen wollt, wäre Pai auf jeden Fall eine schöne option, ich habe 6 Tage dort verbracht und viele Touren in die Nationalparks mitgemacht. Zum wohnen empfehle ich Euch eine Unterkunft auf der anderen Flußseite. Zum einen mega idyllisch und leise, zum anderen schnell zum streetmarkt.
Oh-ja, Singapur hatte ich ja in zusammenhang mit Malaysia gemacht. Tolles Land. beises. Malaysia sollte man in Kuala Lumpur die Petrona Twin Towers anschauen, gegenüber kann man auf den Turm zur Aussichtsplattform 🙂 . Es gibt auch eine tolle Skybar um die Ecke der Petrona Towers mit Blick auf die Türme, die nachts schön silbern leuchten.
Singapur wären mind 2 volle Tage gut, da man rund um das Marina Bay Sands Hotel viel anschauen kann. Und ein bisschen Beach gibt’s Seilbahn 😉 auf Sentosa.