Rundwanderweg zum Felsentor Kuhstall am Wildenstein, entlang der Kirnitzsch zurück
„Machst’e zum Urlaubsabschluss in der Sächsischen Schweiz noch ne kleine, leichte Wanderung zum Kuhstall, da sind alles gut ausgebaute Wege, das ist entspannt“, denke ich so. „Hm… – aber nur zum Kuhstall und zurück…?!?! Vielleicht gehe ich auf dem Rückweg noch am Flößersteig entlang, der scheint ja auch ganz nett….ach, komm, dann erweitere ich die Runde noch etwas und mache eine richtig schöne Runde entlang Kirnitzsch zurück, denn das Kirnitzschtal ist ja wunderschön. Das sind dann etwas über 7 km… ja, das scheint mir doch eine gute Tagestour zu sein.“ Herrjeh, was habe ich mich verschätzt!!! Nicht aufgrund des Wanderweges zum Kuhstall, sondern wegen des nicht enden wollenden Rückweges entlang der Kirnitzsch! Was diese Wanderung dennoch für mich zu einem starken Erlebnis gemacht hat, sind die absolut spannenden und schönen Wege, die ich hinter dem Kuhstall gegangen bin, trotz des „endlosen Endes“.
Für die Runde von 7,36 km habe ich inklusive Fotografieren rund 4,5 Stunden gebraucht. Allerdings hat mich davon allein der Rückweg über 2,5 Std gekostet!
Gestartet bin ich vom Parkplatz Lichtenhainer Wasserfall (gebührenpflichtig).
Der Aufstieg zum Kuhstall ist zwar etwas langatmig, aber auf dem breiten Weg geht es sich gut. Oben angekommen hat man eine schöne Aussicht, dennoch finde ich andere Aussichtspunkte in der Sächsischen Schweiz interessanter, weil man weitreichendere Sicht hat – aber die Aufstiege sind dann auch entsprechend anstrengender (z.B. Papststein und Gohrrischstein, Brandaussicht Polenztal, Schrammsteine, großer und kleiner Bärenstein etc.). Wenn man nicht denselben Weg zurück gehen will, kann man über die extrem schmale Himmelsleiter „auf“ den Kuhstall. Ein bisschen mulmig ist mir bei solchen Wanderungs-Abschnitten immer, weil ich mir gar nicht ausmalen möchte wie es ist, wenn man einen Fehltritt neben die Treppe macht und mit dem Bein stecken bleibt. Nun denn… Das „Schneiderloch“ ist ebenfalls eine kleine aufregende Herausforderung: in einem schmalen Hohlraum kann man auf Eisenstiegen in ein noch engeres „Loch“ hochklettern und wie durch ein großes Fenster in die Weite schauen. Hinab ins Kirnitzschtal geht es über den „Hausstieg“. Er bietet einem das tolle Erlebnis, direkt zwischen den Felswänden auf Eisentreppen hinab ins Tal „kleiner Zschand“ abzusteigen. Das Farbenspiel an den vermoosten Wänden ist märchenhaft! Und ab jetzt geht es an der Kirnitzsch entlang. Die hoch aufragenden Felswände auf der andere Straßenseite sind absolut imposant – das Tal sollte man gesehen haben! Einzig die lange Strecke und der schmale und sehr wurzelige Flößersteig lassen einem etwas die Lust vergehen, weil man sich nur darauf konzentrieren muss, wo man hin tritt. Eine Abkürzung über die „Alte Straße“ hätte es auch getan. weiß man aber auch erst hinterher.

Aufstieg zum „Kuhstall“, der „Kuhstall“ und seine Aussicht







Die „Himmelsleiter“ auf den „Kuhstall“





Das „Schneiderloch“






Einmal um den „Kuhstall“, Abstieg über den „Hausstieg“, durch das Tal und an der „Kirnitzsch den „Flößersteig“ entlang






















